Pausen sind nicht vorgesehen

Studie: Hausangestellte in Katar werden ausgebeutet

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Angestellte im Emirat Katar leben und arbeiten oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Das zeigt eine Amnesty-Studie.

Zwangsarbeit, Ausbeutung, Misshandlungen - so sieht der Alltag tausender Hausangestellter im Emirat Katar aus. Laut einer 92-seitigen Studie, die die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) am Dienstag veröffentlichte, gebe es in dem arabischen Land, das 2022 die Fußballweltmeisterschaft ausrichten wird, »schockierende Fälle von Zwangsarbeit, Gewalt und Betrug«.

Nur beim Schlafen könnten sie Pause machen, sagten Hausangestellte gegenüber AI. Die Organisation befragte im Oktober 2012 sowie im November und März 2013 insgesamt 52 Frauen, die Mehrzahl von ihnen stammt von den Philippinen. Die bittere Erkenntnis: »Sie sind Opfer eines diskriminierenden Systems, das sie schutzlos Ausbeutung und Missbrauch ausliefert, inklusive Zwangsarbeit und Menschenhandel«, so AI-Direktorin Audrey Gaughran. Migrantische Arbeiterinnen würden oft wie Gefangene vo...


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