Stiftung: Nazi-Frauen werden unterschätzt

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Berlin. Ein Jahr nach Beginn des Prozesses gegen die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe wird Neonazismus aus Expertensicht noch immer als männliches Problem wahrgenommen. Zeuginnen im Prozess nutzten das gezielt, um sich als unwissende Opfer darzustellen, kritisierte Nebenklage-Anwältin Antonia von der Behrens am Montag. Einer Analyse der Amadeu Antonio Stiftung zufolge hätten die rassistischen Morde des »Nationalsozialistischen Untergrunds« früher aufgedeckt werden können, wenn rechte Frauen nicht unterschätzt worden wären. Frauen seien in der Szene längst nicht mehr nur »Freundin von«, sondern genauso an Straftaten beteiligt wie Männer. dpa/nd

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