Zahnprophylaxe im Osten ausgeprägter
Laut Krankenkassenuntersuchung verzichten zu viele Patienten auf Bonushefte und nehmen höhere Kosten in Kauf
Bei der Zahnvorsorge gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Das geht aus dem aktuellen BARMER GEK Zahnreport hervor, der gestern in Berlin vorgestellt wurde.
In Deutschland gibt es genug Zahnärzte, nämlich knapp über 60 000. Somit muss einer von ihnen 1163 Patienten versorgen - eine gute Zahl im internationalen Vergleich. Es gibt weder einer Unterversorgung noch Nachwuchsprobleme. Die Ärzte selbst scheinen mit ihren Einnahmen zufrieden. Was will man mehr?
Rolf-Ulrich Schlenker vom Vorstand der Barmer GEK wollte jedoch bei der Vorstellung des Zahnreports seiner gesetzlichen Krankenkasse die Lage in der Branche nicht nur in rosaroten Farben darstellen, auch wenn in diesem Bereich der Medizin vergleichsweise wenig Probleme existieren. In der Untersuchung, ging es neben Versorgungsfragen auch darum, wie viel die Patienten selbst bezahlen - und dieser Anteil ist nach wie vor hoch.
Den ganzen Umfang privat abgerechneter Leistungen könne die Barmer GEK nicht erfassen, so Schlenker. Denn zur Auswertung stehen nur die Heil- und Kostenpläne der annähernd neun Millionen Versicherten die...
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