»Konsequent durchgesetzt«

Kritik an Polizeigewalt in Demmin reißt nicht ab

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wenn es Kritik gibt, zeigt die Staatsgewalt auf andere. So auch nach dem Einsatz am 8. Mai in Demmin, bei dem ein Demonstrant so schwer verletzt wurde, dass er noch im Rettungswagen in ein künstliches Koma versetzt werden musste.

»Während des Aufzuges wurden drei Polizeivollzugsbeamte verletzt und mussten im Krankenhaus ambulant behandelt werden«, erklärte hernach das Innenministerium in Schwerin. Von dem Schwerverletzten war nicht die Rede, obwohl der Vorfall kaum zu übersehen war. Stattdessen gefiel sich Innenminister Lorenz Caffier (CDU) in Drohgebärden: »Wer andere Menschen gezielt angreift, kann nicht mit Nachsicht oder Milde rechnen.«

In einer späteren Polizeierklärung, die am 9. Mai gegen Mittag veröffentlicht wurde, ist dann von einem 23-Jährigen die Rede, der »kollabiert« sein soll und daher in das Uniklinikum habe verbracht werden müssen. Die Ergänzungsmeldung erschien, als sich das Internet mit Videos und Auge...


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