Das Glück in der Heide

Schriftstellerin Hilal Sezgin wollte auf dem Land bloß mehr Ruhe - jetzt ist sie Tierschützerin

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Ein Leben auf dem Land ist nicht nur Idylle - das hat Schriftstellerin Hilal Sezgin gelernt, als sie von Frankfurt am Main in die Provinz zog.

Auch wenn deutsche Großstädte boomen, es gibt die Gegenbewegung dazu: Viele zieht es gerade dann aufs Land. So wie Hilal Sezgin aus Frankfurt, die in die norddeutsche Provinz gezogen ist. Doch das Leben der Schriftstellerin in der Lüneburger Heide hat nichts zu tun mit Hochglanzpostillen vom idyllischen Landleben: Die 43-Jährige kann zwar bei ihren Waldspaziergängen endlich tief durchatmen, aber hinter jeder Stalltür auf ihrem Weg verbirgt sich Leid.

Das überschaubare Zentrum der kleinen, keine Tausend Seelen zählenden Gemeinde liegt etwas versteckt im Naturpark Lüneburger Heide. Ein altes Mütterchen schleicht mit ihrem Rollator entlang der Dorfstraße, die den Ort zerschneidet. Plötzlich geht es auch für Autos nur im Schritttempo weiter: Ein Schäfer treibt seine Tiere mitten auf der Straße zur nächsten Wiese, vorbei an einem Schild mit einem durchgestrichenem Autobahn-Symbol. Dann die Einfahrt zum Hof. »Bitte im Schritttempo, ...


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