Werbung

Gezi-Jahrestag: Erdogan schickt 25.000 Polizisten

50 Wasserwerfer sollen Demonstranten vom Istanbuler Taksim-Platz fernhalten

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Zum Jahrestag der Gezi-Proteste in der Türkei sollen nach einem Medienbericht bis zu 25.000 Polizisten und 50 Wasserwerfer Demonstrationen auf dem Istanbuler Taksim-Platz verhindern. Für Polizisten in Istanbul sei eine Urlaubssperre für diesen Samstag verhängt worden, berichtete die Zeitung »Cumhuriyet« am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf die Polizeiführung. Auch Hubschrauber würden eingesetzt und die Brücken zwischen Asien und Europa über den Bosporus kontrolliert. Die Metro-Station am Taksim-Platz soll demnach gesperrt bleiben.

Fuck Gezi, fight now
Die Gezi-Bewegung hat sich nach dem Verlust des zentralen Istanbuler Platzes verlagert - hier

»Es war unmöglich, untätig zu bleiben«
Eine Ausstellung im August Bebel Institut in Berlin zeigt Fotos von den ersten Tagen der Gezi-Proteste - hier

Regierungsgegner haben zum Jahrestag des Beginns der landesweiten Proteste dazu aufgerufen, auf dem symbolträchtigen Taksim-Platz zu demonstrieren. Von dem Platz und dem benachbarten Gezi-Park im Herzen der Metropole waren am 31. Mai vergangenen Jahres die landesweiten Proteste gegen die islamisch-konservative Regierung ausgegangen. Am 1. Mai waren in Istanbul Medienberichten zufolge 40.000 Polizisten eingesetzt worden, um Proteste zu zerschlagen. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal