Roma-Feindlichkeit nimmt sprunghaft zu

Auch Ablehnung von Flüchtlingen laut Studie gewachsen / Rechtsextreme Einstellungen insgesamt auf dem Rückzug / Grüne fordern mehr Geld für Demokratieförderung

Berlin. Als rechtsextrem bezeichnete Einstellungen sind in Deutschland einer Studie zufolge auf dem Rückzug. Allerdings wächst zugleich die ablehnende Haltung gegenüber einzelnen Gesellschaftsgruppen wie Muslimen, Asylsuchenden und Angehörigen der Roma, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Analyse der Universität Leipzig mit dem Titel »Die stabilisierte Mitte« hervorgeht. Befragt wurden dafür im Frühjahr bundesweit knapp 2.500 Menschen im Alter zwischen 14 und 90 Jahren. Die sozialpsychologische Untersuchung wird seit 2002 im Zwei-Jahres-Rhythmus erstellt.

Wie in den Voruntersuchungen zu rechtsextremen Einstellungen ist Ausländerfeindlichkeit weiterhin stark verbreitet. Allerdings sank sie in den vergangenen zwölf Jahren von 26,9 Prozent auf 18,1 Prozent. Außerdem seien fünf Prozent der Deutschen antisemitisch eingestellt, sagte der Sozialpsychologe Oliver Decker.

Die Linken-Politikerin Petra Pau sagte, der ...


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