UNTEN LINKS

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Die Kollegin, mit der ich aller Tage zu Mittag speise, mag Regen. Während ich ob des schon über Tage anhaltenden himmlischen Wasserlassens jammere, ist sie bester Laune. Und braucht sich vor dem morgigen Tag nicht zu fürchten - im Unterschied zu uns anderen, die unter Sommer etwas anderes verstehen. »Ist der Siebenschläfer nass, regnet es ohne Unterlass«, heißt die alte Bauernregel, die nach Expertenmeinung tatsächlich eine relativ hohe Trefferquote hat. Am morgigen Freitag also wird sich entscheiden, wie der Sommer 2014 wird. Und wir können im hoch entwickelten technologischen Zeitalter nichts als abwarten. Zum Glück. Man stelle sich vor, das Wetter würde von Menschen gemacht. Wer zahlungskräftig ist, kauft sich Sonnenstrahlen, Schnee und den duftenden Frühling rund ums Jahr - für den Rest sind Spätherbstwinde und Dauerniesel im Angebot. Da lass ich mich denn doch lieber von der Natur überraschen und ertrage den Frohsinn der Kollegin an Regentagen. oer

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