Mehr als 60 Frauen flüchten vor Boko Haram

Nigerianische Frauen gelingt Flucht, als Entführer zu Angriff ausrückten

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf/Abuja. Mehr als 60 verschleppten Frauen ist im Nordosten Nigerias die Flucht gelungen. »Die Frauen flohen, als ihre Entführer zu einem Angriff ausrückten«, sagte der Anführer einer lokalen Bürgermiliz der nigerianischen Tageszeitung »Premium Times« vom Montag. Bei den Entführern soll es sich demnach um Terroristen der Gruppe Boko Haram handeln, die am Samstag bei einer Offensive auf die Stadt Damboa in Kämpfe mit dem Militär verwickelt wurden. Mehr als 50 Kämpfer sowie mindestens 17 Sicherheitskräfte kamen dabei ums Leben.

Die Frauen waren Mitte Juni aus mehreren Dörfern im Bundesstaat Borno verschleppt worden, einer Hochburg von Boko Haram. Boko Haram versteht sich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida. Der Name bedeutet »Westliche Bildung ist Sünde«. Seit Anfang des Jahres sollen bei Anschlägen der Gruppe vor allem im Nordosten Nigerias mehr als 3.300 Menschen ums Leben gekommen sein. Ziel von Boko Haram ist nach eigenen Angaben die Errichtung eines Kalifatsstaates im Norden Nigerias. Die Bewegung ist aber auch in zahlreiche kriminelle Geschäfte verstrickt. nd/epd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal