Pläne für Schönefeld wackeln

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Schönefeld. Der Bund steht den Plänen zur Offenhaltung des alten Flughafens in Schönefeld für den zivilen Luftverkehr skeptisch gegenüber. Diese Variante hatte Flughafenchef Hartmut Mehdorn ins Spiel gebracht, um Kapazitätsengpässe am künftigen BER auszugleichen. Weil der schon zur Eröffnung zu klein sein wird, sollen Billigflieger weiterhin das alte Schönefelder Terminal nutzen.

Das sollte aber auch für eine Übergangszeit als Regierungsflughafen dienen, bis das geplante neue Terminal fertig ist. Laut »Berliner Zeitung« will der Bund an diesen Planungen festhalten und den Regierungsflughafen nicht verlegen. »Jede Standortverlagerung birgt unkalkulierbare und inakzeptable Risiken in zeitlicher, finanzieller und planerischer Sicht«, teilte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die für den Regierungsairport zuständig ist, der Zeitung mit.

Die Planung des Regierungsflughafens sei abgeschlossen und habe weiter Bestand. Sollte der Standort geändert werden, müsste ein neues Genehmigungsverfahren eingeleitet werden, »mit derzeit nicht einschätzbarer Verfahrensdauer«, so die Bima. Für das Projekt seien bereits 27,5 Millionen Euro ausgegeben worden. Der Bau des Regierungsaiports ist abhängig von der BER-Eröffnung. Termine werden derzeit für beide Projekte nicht genannt. bka

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