Kein Fastenbrechen in Mossul

Terrormiliz reglementiert religiöses Brauchtum in besetzten Gebieten Iraks

Die IS-Dschihadisten lassen im nordirakischen Mossul das Fest zum Ramadan-Abschluss nicht zu. Derweil formiert sich Widerstand.

Mossul. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im nordirakischen Mossul einen besonders strikten Fastenmonat Ramadan durchgesetzt, das Fest zum Fastenbrechen Eid al-Fitr lassen sie jedoch nicht zu. Wie Bewohner der Stadt der Nachrichtenagentur dpa sagten, verboten bewaffnete Dschihadisten den Bürgern am Montagmorgen, zu gemeinsamen Gebeten in die Moscheen zu gehen und zwangen sie zur Rückkehr in ihre Häuser. Auch Grabstätten durften die Menschen demnach nicht besuchen, weil dies Gotteslästerung sei.

Die sunnitischen Extremisten folgen einer besonders strengen Auslegung des Korans. Um einen Heiligenkult zu verhindern, zerstören sie auch islamische Grabstätten, selbst die von Gefährten des Propheten Mohammed sind davor nicht sicher. ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.