»Mehr Schach in den Medien würde Deutschland guttun«

Melanie Ohme wirbt für die am Samstag beginnende Schacholympiade in Norwegen und ist enttäuscht über nicht enden wollende Kürzungspläne in ihrer Heimat. Mit der Großmeisterin sprach René Gralla.

Die Fußball-WM in Brasilien hat vor wenigen Wochen einen Medienrummel ohnegleichen ausgelöst. Wer wird sich jetzt noch für die Schacholympiade interessieren?

Klar, mit Fußball kann Schach nicht konkurrieren. Obwohl es schön wäre, wenn wir eine ähnliche Aufmerksamkeit bekämen wie die Rasensportler. Aber bis dahin ist es leider noch ein sehr weiter Weg.

Und dann wird die Schacholympiade obendrein quasi am Ende der Welt ausgetragen: nördlich des Polarkreises. Ist das nicht eine etwas unglückliche Wahl, wenn die Öffentlichkeit Ihr Spiel wahrnehmen soll?

Das finde ich wiederum nicht. Die Gegend um Tromsö ist super toll. Und das macht gerade den besonderen Reiz dieser Stadt in Norwegen aus, dass sie so weit nördlich liegt. Das ist doch richtig spektakulär!

Nun sind Sie Botschafterin der Veranstaltung. Was bedeutet das?

Vor allem habe ich einen Werbefilm gedreht, der während der Olympiade gezeigt wird. Für die...


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