Von Pferdeklappen und Schildkrötenmassagen

Warum, und vor allem wie, halten wir Haustiere? Christina Hucklenbroich gibt amüsante und profunde Antworten

Hunde heißen heute nicht mehr Bello, sondern Ben. (Ben steht auch auf der Hitliste der populärsten Babynamen ganz weit oben, aber dazu später.) Der vierbeinige Ben von heute, der vor allem in Stadtparks sein Revier markiert, hat immer seltener einen reinrassigen Stammbaum. Stattdessen darf er sich »rescue dog« nennen, weil seine Besitzer ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Süd- oder Osteuropa importiert haben. Seine Vergangenheit als ehemaliger Straßenhund garantiert Ben ein angenehmes Leben: Nicht Trockenfutter und Supermarktdosen werden ihm in den Napf gefüllt, sondern Mahlzeiten, die auch Herrchen und Frauchen zum Sabbern bringen: Hirsehähnchen mit Ei, Buchweizenterrine, Rindscarpaccio mit Polentaschnitten.

Kochbücher für Tiere gelten auf dem hart umkämpften Buchmarkt mittlerweile als zukunftsträchtige Nebensparte. Online lässt sich mit Dörrautomaten (zur eigenständigen Produktion von Fleisch-Snacks) und Beimischungen wie ...


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