Plötzlich im SC Schwarzmeerflotte

Die Aufnahme der Krim-Klubs in den russischen Fußballverband bleibt ein Problem

  • Denis Trubetskoy
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Seit August gehört die Krim auch fußballerisch zur Russischen Föderation. Rechtlich gesehen ist das zumindest fragwürdig. Eine ernstzunehmende internationale Reaktion gab es trotzdem bis heute nicht.

Auf den ersten Blick ist es ein normaler Samstagabend im Fußballstadion von Sewastopol. Während im Osten der Ukraine ein blutiger Krieg herrscht, bleibt die Lage auf der Halbinsel Krim, die im März von Russland annektiert wurde, sichtlich ruhig. Das normale Leben geht weiter, auch wenn die ganz große Frühlingseuphorie vorbei ist. Dazu gehört auch Fußball, der in Sewastopol traditionell sehr beliebt ist. Die lokale Mannschaft, der FC Sewastopol, wurde gerade Neunter in der ukrainischen Premjer-Lyha, obwohl sie erst im vergangenen Jahr aufgestiegen war. Doch dieses Team gibt es nicht mehr. Auch die Zukunft des Fußballs auf der Krim bleibt nach wie vor unklar.

Das neue Lieblingskind der Hafenstadt heißt SKChF Sewastopol, was eigentlich so viel wie SC Schwarzmeerflotte bedeutet. Eine Verbindung zur russischen Flotte hat das Team aber nicht. »Wir haben darüber diskutiert. Trotzdem gab es am Ende keine konkreten Gespräche«, kommenti...


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