Frauenversteher

Lars von Trier hat sein öffentliches Schweigen gebrochen

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Ein Gesicht auf einem Monitor, ein paar dürre Sätze aus einem Telefonhörer. Was man sonst eine ziemlich erbärmliche Inszenierung nennen müsste, gerät bei Regisseur Lars von Trier zum großen Auftritt - vielleicht gerade weil der Däne, der menschliche Abgründe so kunstvoll inszeniert wie kaum ein anderer, die Selbstdarstellung als große Qual empfindet. So groß, dass er dabei lieber das Publikum quält, wie bei seinem letzten öffentlichen Auftritt. »Ich bin ein Nazi« hatte von Trier 2011 beim Filmfestival in Cannes vom Podium gerufen, nachdem er vor der Premiere seines Weltuntergangsdramas »Melancholia« unter anderem von seinem (deutschen) ...


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