Kameruns Armee tötet mehr als 100 Boko-Haram-Kämpfer
Yaoundé. Die kamerunische Armee hat nach Angaben der Regierung mehr als 100 Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram getötet. Das Militär habe den Extremisten am Wochenende bei Gefechten an der Grenze zu Nigeria erhebliche Verluste zugefügt, sagte Regierungssprecher Issa Tchiroma Bakary am Montagabend im staatlichen Rundfunk. Die Armee attackierte demnach Stellungen der Islamisten, nachdem diese zwei Granaten auf die Grenzstadt Fotokol abgefeuert hatten. Die Angaben konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Fotokol ist nur durch eine Brücke vom nigerianischen Grenzort Gamboru Ngala getrennt, den die Boko-Haram-Kämpfer Ende August unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Nach Angaben des Regierungssprechers mussten die Extremisten nach dem Angriff der Armee ihre Stellungen an der Grenze zu Kamerun aufgeben und sich etwa sieben Kilometer weiter ins Landesinnere zurückziehen. Im Nordosten Nigerias hatten in den vergangenen Tagen tausende Menschen auf der Flucht vor der islamistischen Gruppe ihre Städte und Dörfer in Richtung Kamerun verlassen. AFP/nd
Dieser Artikel ist wichtig! Sichere diesen Journalismus!
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen. Dennoch benötigen wir finanzielle Mittel, um weiter für sie berichten zu können.
Helfen Sie mit, unseren Journalismus auch in Zukunft möglich zu machen! Jetzt mit wenigen Klicks unterstützen!