Werder Bremen hat fast alles verspielt

Die wirtschaftliche Lage beim Klub ist so besorgniserregend, dass die Zweite Liga in der Hansestadt kein Tabu mehr ist

  • Frank Hellmann, Bremen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bremer Absturz: Werder ist erfolglos und hat kaum noch Geld. Der Trainer versucht vor dem Spiel in Leverkusen, Positives zu senden.

In der Prozedur ist Clemens Fritz längst geübt. Händedruck und Seitenwahl: Damit beginnt für einen Kapitän ein Bundesligaspiel. Am Freitagabend wird der Bremer Dauerbrenner dort auftreten, wo er vor seinem Wechsel 2006 zum SV Werder spielte - bei Bayer Leverkusen. Längst hat sich der Allrounder zu einer Identifikationsfigur an der Weser entwickelt, der als letztes Überbleibsel der erfolgreichen Ära gilt.

Der 33-jährige Fritz verließ Leverkusen einst, weil Bremen ihm sportlich und wirtschaftlich die bessere Perspektive bot. Lang, lang ist’s her. In der Champions League ist Bayers Werkself mittlerweile fest verankert, während Werder vom internationalen Geschäft so weit weg ist, wie der 22-fache Nationalspieler Fritz von einer Berufung durch Joachim Löw. Der einstige Vorzeigeverein droht finanziell den Anschluss völlig zu verlieren. Ehemalige Funktionäre berichten hinter vorgehaltener Hand von Negativszenarien, in denen der Stand...


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