nd-aktuell.de / 02.10.2014 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 9

E.on will 380 Millionen Schadenersatz für Atom-Moratorium

Berlin. Der Energiekonzern E.on fordert von der Bundesregierung 380 Millionen Schadenersatz für das dreimonatige Atom-Moratorium nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Dabei gehe es um entgangene Gewinne wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke Unterweser (Niedersachsen) und Isar 1 (Bayern), sagte ein Sprecher am Mittwoch der dpa. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre damalige schwarz-gelbe Koalition hatten das Moratorium im März 2011 beschlossen; die acht betroffenen Anlagen wurden anschließend für immer stillgelegt. Zuvor hatte bereits RWE eine Schadenersatzklage in Höhe von 235 Millionen Euro wegen der Biblis-Abschaltung eingereicht. dpa/nd