In Indien spielt der Fußball verrückt

Am Wochenende geht die Indian Super League in ihre Premierensaison, mit dabei: nationale Ikonen, gealterte Weltstars und sehr viel Geld

  • Dietmar Kramer, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Indien startet am Wochenende die Premierensaison der Indian Super League. Einheimische Ikonen und viele alternde Weltstars sind Teil des Kommerzialisierungsprojektes.

Der Anpfiff zur Indian Super League (ISL) ist auf einem der letzten weißen Flecken der Fußballlandkarte auch der Startschuss zu einem professionellen Kommerzialisierungsprojekt. Damit wollen die Manager auf dem indischen Subkontinent einen gigantischen Zukunftsmarkt mit Milliardenperspektiven erschließen. Zum Plan gehören auch viele gealterte Stars wie die Weltmeister Alessandro Del Piero, Marco Materazzi (Italien) und David Trezeguet (Frankreich) - oder auch der deutsche Ex-Nationalspieler Manuel Friedrich (zuletzt Dortmund). Ein Personalkonzept, das in den USA einst trotz eines Franz Beckenbauer oder eines Pelé grandios scheiterte, in Japan hingegen nach gut zwei Jahrzehnten J-League als erfolgreich gelten kann. »Ich wollte«, erläuterte der langjährige Bundesligaprofi Friedrich die Motivation für das Abenteuer als »Entwicklungshelfer« bei Mumbai City, »noch einmal etwas wirklich Verrücktes machen.«

Verrückt an der ISL-Idee m...


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