Werbung

Marktlücke bei guten TV-Serien

Filmproduzent

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Filmkonzern Constantin sieht im deutschen Fernsehen Nachholbedarf an anspruchsvollen Serien und will sich stärker in dem Bereich engagieren. »Wir bei der Constantin haben - wie auch andere Produzenten - gemerkt, dass es eine Marktlücke in Deutschland in dem Bereich gibt«, sagte Vorstandschef Martin Moszkowicz der »Süddeutschen Zeitung« (Montag). Allerdings sei fraglich, ob es für Fernsehserien auf hohem Niveau genügend gute Autoren und Regisseure in Deutschland gebe. »Hunderte Leute verlassen die Filmhochschulen, aber wirklich Gute sind es dann doch immer nur ein paar.«

In den kommenden Jahren will der Filmkonzern, der für Kino-Hits wie »Fack ju Göhte« bekannt ist, den Umsatz mit TV-Produktionen um 20 bis 30 Millionen Euro steigern. »Wir machen viel mehr Fernsehen als in der Vergangenheit, und es wird noch deutlich mehr werden.«

Unter anderem will Constantin im kommenden Jahr die Buchreihe »Chroniken der Unterwelt« als Fernsehserie produzieren. Auch den Roman »Das Parfüm« könnte sich Moszkowicz als Serie vorstellen. »Achtmal 45 Minuten für einen der faszinierendsten Stoffe der Welt.«

Einen Einstieg in die Produktion von hochwertigen deutschen TV-Produktionen hatte vor wenigen Wochen der US-amerikanische Internet-TV-Dienst Netflix kurz vor seinem Deutschland-Start angekündigt. Vertreter des Unternehmens hätten diesbezüglich bereits mit Rechtehändlern in Deutschland verhandelt, sagte Ende August Netflix-Chef Reed Hastings dem »Spiegel«. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal