No Pasaran! Kein Lied für die Bundeswehr

Die Opposition wirbt für Solidarität mit den kämpfenden Kurden - doch das »Wie« entzweit die Helfer

Es muss etwas geschehen! Man kann die sich im Kampf gegen islamistische Fanatiker opfernden Kurden nicht alleine lassen. Bei dem Bekenntnis endet zumeist schon die Gemeinsamkeit von Demokraten.

Bisweilen mag er die alten Lieder, sagt Michael Hans Höntsch: »Spaniens Himmel« - das Lied der Interbrigaden. Höntsch ist Lehrer und ein Linker, der für seine Überzeugung auch schon mal Parteigrenzen wechselt. Seit Kurzem sitzt er für die Sozialdemokraten im niedersächsischen Landtag. »Rührt die Trommel, fällt die Bajonette! Vorwärts marsch, der Sieg ist unser Lohn! Mit der roten Fahne brecht die Kette...« Das, so meint Höntsch, sollten einige jetzt nicht mehr singen. »Sie wären angesichts Kobane unglaubwürdig!«

In Spanien hieß die Losung: »No Pasaran!« Die Faschisten werden nicht durchkommen. Die Ansichten darüber, wie wer wo den kämpfenden Kurden in Irak und Syrien helfen soll und kann, sind differenzierter und halten sich längst nicht mehr an Mitgliedschaften in Parteien. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende, Katrin Göring-Eckardt, fordert in der »Süddeutschen Zeitung« eine UN-Militärmission gegen die Terrormiliz des Islamischen...


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