LINKE: Einleitung von Paraffin in die Ostsee verbieten

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Schwerin. Die LINKE in Mecklenburg-Vorpommern fordert für die Tankschifffahrt ein vollständiges Einleitungsverbot von Paraffin in die Ostsee. Die Einleitungen auf offener See seien aus technischer Sicht unnötig, teilten die drei Bundestagsabgeordneten der Linken aus Mecklenburg-Vorpommern, Heidrun Bluhm, Kerstin Kassner und Dietmar Bartsch, am Montag mit. »Während Strandbesucher sich ein Ordnungsgeld einhandeln, wenn sie ihre Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgen, ist es Reedereien immer noch möglich, ihre Schiffstanks in der Ostsee zu reinigen.« Auf Nachfrage der LINKEN habe die Bundesregierung mitteilt, dass es immer wieder zu Anlandungen teils großer Mengen Paraffin an der deutschen Küste von Nord- und Ostsee komme. Diese seien auf legale Einleitungen zurückzuführen. Schiffstanks dürfen mit Meerwasser gereinigt werden, wenn sie im Hafen vorgewaschen werden. Es sei jedoch naheliegend, dass es sich bei großen Mengen auch um illegale Einleitungen von nicht vorgewaschenen Schiffstanks handele, teilten die LINKEN-Abgeordneten mit. Bei einem vollständigen Einleitungsverbot seien illegale Verursacher leichter zu überführen. dpa/nd

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