Dulig sieht Sachsen-SPD geeint wie nie

Parteitag im früheren VEB Strömungstechnik Dresden

  • Lesedauer: 2 Min.

Dresden. Eine selbstbewusste sächsische SPD will an diesem Freitag in Dresden eine neue Führungsspitze wählen. »Die Stimmung ist gut. Ich habe noch nie eine so geeinte sächsische SPD erlebt«, sagte Partei- und Fraktionschef Martin Dulig am Dienstag. Die SPD gehe optimistisch in eine Koalition mit der CDU, auch dafür solle der Parteitag ein Signal geben. Dulig ging auch auf Vorbehalte gegen eine schwarz-rote Koalition in den eigenen Reihen ein. »Es gibt eine diffuse Sorge, dass man in Sachsen als kleiner Koalitionspartner an die Wand genagelt wird«, sagte der Parteichef. Wer aber so denke, brauche keine Politik zu machen.

Die SPD war von 2004 bis 2009 war schon einmal in einer Koalition mit der CDU. Ein klares Plus an Stimmen brachte ihr das bei der folgenden Landtagswahl aber nicht ein. Auf dem Parteitag am Freitag und Samstag rechnet Dulig mit einer Grundsatzdebatte über Perspektiven der Partei in den kommenden fünf Jahren. Mit der Wahl des Veranstaltungsortes beweist er Sinn fürs Symbolische: Schon als er 2009 erstmals Parteichef wurde, war die Halle des früheren VEB Strömungsmaschinen Schauplatz seiner Wahl. Damals warb Dulig für einen Umbau der SPD. Fünf Jahre später sieht er auf dem Fundament schon »mehrere Etagen« errichtet: »Die SPD ist kein Therapiefall. Wir werden politisch ernst genommen.« dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal