Nur jeder Dritte Ossi fühlt sich als »richtiger Bundesbürger«

Sozialreport 2014: Skepsis über den Stand der Einheit auch 25 Jahre nach der Wende groß / Annäherung in den Anschauungen in Ost und West / Ein Viertel »von der Entwicklung ausgeschlossen«

Berlin. Eine große Mehrheit der Ostdeutschen ist auch 25 Jahre nach der Wende skeptisch, was den Stand der Einheit betrifft. 50 Prozent sehen noch große Unterschiede, mehr als jeder Fünfte bezweifelt sogar, dass eine wirkliche Einheit überhaupt zu erreichen ist. Das hat der Sozialreport 2014 des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg im Auftrag der linksparteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung ergeben. Zugleich ziehen immer mehr Menschen eine positive Bilanz der Wiedervereinigung - bei 47 Prozent der Menschen im Osten und 46 Prozent im Westen überwiegen die Gewinne die Verluste. Eine negative Bilanz ziehen 20 Prozent. »Damit setzt sich ein Trend der Anerkennung der Einheit weiter durch«, heißt es in einer Zusammenfassung der Hauptergebnisse des Sozialreports, die dem »nd« vorliegt.

Bei der Mehrheit beruhe dies »auf erlebten eigenen Erfolgen«, bei einem weiteren Teil auf einer Korrektur der eigenen Erwartunge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.