Mexiko auf der Anklagebank

Schlussanhörung des Permanenten Völkertribunals zu Menschenrechtsverletzungen

  • Gerold Schmidt, Mexiko-Stadt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In einer abschließenden Sitzung beschäftigt sich das zivilgesellschaftliche Völkertribunal seit Mittwoch mit der Menschenrechtslage in Mexiko.

Es war eine dreijährige Reise durch die dunkle Menschenrechtsgegenwart Mexikos. Stationen des Horrors, aber auch Stationen des Aufbruchs. Nach Hunderten von Anhörungen, Foren, Seminaren, Workshops und anderen Veranstaltungen begann am Mittwoch die abschließende Sitzung des Permanenten Völkertribunals (TPP), Kapitel Mexiko. Mehr als 500 Fälle von Menschenrechtsverletzungen aufgeteilt nach sieben Themenbereichen sind seit Ende 2011 im Rahmen des TPP ausführlich dokumentiert worden.

Anfangs gab es unter den Mitgliedern des internationalen Ethik-Tribunals mit Sitz in Rom noch Zweifel, ob die Menschenrechtslage in Mexiko ihre Aufmerksamkeit verdiene. Diese Zweifel sind durch die Zeugnisse von Einzelpersonen, Initiativen, Organisationen und sozialen Bewegungen in den zurückliegenden Jahren wohl gründlich ausgeräumt worden. Es passt ins Bild, dass die viertägige Schlussaudienz mit den immer heftigeren Protesten gegen das Verschleppen und die w...


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