In Höchstgeschwindigkeit

Heinrich August Winkler reitet durch die Geschichte des Westens vom Kalten Krieg bis zum Mauerfall

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Als Michael Gorbatschow dieser Tage anlässlich der Feiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin weilte, fand der frühere sowjetische Staatschef mahnende Worte: »Die Welt ist an der Schwelle zu einem neuen Kalten Krieg. Manche sagen, er hat schon begonnen.« Gorbatschow dachte vor allem an den Ukrainekonflikt, an die Spannungen zwischen Europa und Russland. Und seine Warnung zielt auf eine Wiederkehr von etwas Vergangenem.

Heinrich August Winkler blickt auch auf den Kalten Krieg, aber sein Blick richtet sich dabei auf etwas Kommendes, nicht auf eine Wiederholung. 2014 werde »vermutlich als ein Jahr der weltpolitischen Zäsuren, vielleicht als ein Epochenjahr in die Geschichte eingehen«, hat der Berliner Historiker unlängst formuliert; Der Kalte Krieg ist vorbei und damit die Dominanz des transatlantischen Westens in der Weltpolitik, angeführt von den USA.

Winkler sieht »den Westen« natürlich nicht bloß als geografische...


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