Thomas Bach und seine 40 Thesen
Der deutsche IOC-Chef präsentiert seine »Agenda 2020« gegen Gigantismus und Diskriminierung
Große Überraschungen blieben bei der Präsentation der »Agenda 2020« am Dienstag aus, dennoch ist das Reformwerk von IOC-Präsident Thomas Bach weitreichend.
Lausanne. Finanzhilfen für Bewerberstädte, eine Abkehr vom Gigantismus, und das endgültige Aus für die Diskriminierung von Schwulen und Lesben: IOC-Präsident Thomas Bach hat in Lausanne seine 40 Reformvorschläge präsentiert und will mit seiner »Agenda 2020« auch das angekratzte Image der olympischen Bewegung aufpolieren. Ob das Paket ausreicht, um auch in westlichen Ländern und in den möglichen deutschen Bewerberstädten Berlin und Hamburg wieder mehr Sympathie für Olympia zu wecken, bleibt allerdings abzuwarten.
»Wir haben jetzt die Möglichkeit und müssen den Moment ergreifen - jetzt ist die Zeit da für den Wechsel«, sagte Bach fast schon pathetisch bei der Präsentation seines Reformwerks am Dienstag in Lausanne. Die Änderungsvorschläge werden der IOC-Session am 8. und 9. Dezember in Monaco vorgelegt - für den Initiator Bach wird die Abstimmung zur Vertrauensfrage.
Vor allem das Bewerberverfahren will der erste deutsche ...
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