Regierung reformiert Einlagensicherung

Sparer sollen nach Bankenpleite künftig schon binnen sieben Tagen entschädigt werden

Dass Banken pleite gehen können, wurde in der Finanzkrise vielen bewusst. Sparer sollen künftig besser geschützt werden.

Die Bundesregierung setzt die neuen EU-Regeln zur Reform der Einlagensicherung um. Laut einem am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf sollen deutsche Sparer im Fall einer Bankenpleite schneller entschädigt werden. Galt dafür bisher eine Frist von 20 Tagen, so sinkt diese ab Juni 2016 auf eine Woche. Es bleibt jedoch bei einer Obergrenze von 100 000 Euro pro Bankkunden, die zu 100 Prozent geschützt sind. Die »Leistungsfähigkeit der Einlagensicherung« werde mit dem Gesetz erhöht und kundenfreundlicher gestaltet, erklärte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Dass Sparer nun im Schadensfall ihr Geld »schneller und unbürokratischer« bekämen, stärke das Vertrauen in das deutsche Bankensystem.

Für die gesetzliche Einlagensicherung ist hierzulande die Entschädigungseinrichtung deutscher Ba...


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