Streit um das vierte »G«

Nach dem Scheitern eines Dreiergipfels verhandelt die Bahn nun separat mit GDL und EVG

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Morgen will die Bahn beiden Gewerkschaften ein Angebot machen - nacheinander. Zumindest kurzfristig scheinen weitere Streiks unwahrscheinlich. Gelöst ist der Konflikt aber noch lange nicht.

Wenn die jüngsten Ankündigungen des Bahnkonzerns zutreffen, sieht es zunächst nicht nach einem neuerlichen Bahnstreik aus. Zwar hatte der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, an die Möglichkeit eines Arbeitskampfs auch seitens seiner Organisation erinnert, nachdem am Dienstagabend ein Dreiergespräch zwischen der Deutschen Bahn und den beiden Arbeitnehmerorganisationen EVG und Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) gescheitert war. Damit sorgte er sogleich für entsprechende Boulevardschlagzeilen. Doch vorerst wird verhandelt - der Bahnkonzern wollte beiden Gewerkschaften ein auf ihre jeweiligen Forderungen bezogenes Angebot machen.

Diese Verhandlungen werden nacheinander stattfinden. Auf sogenannte »3G-Gespräche« (gleiche Zeit, gleicher Ort, gleicher Arbeitgeber), wie sie die GDL anbietet, will sich die EVG nicht einlassen; sie fordert, so sieht es die GDL, ein viertes »G«: Eine Vorabfestl...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.