Deutsche Tradition

Netzwoche

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Freitag endet die »Woche der Toleranz« in der ARD. Die Debatte darüber, die vornehmlich in den sozialen Netzwerken des Internets geführt wurde, war in weiten Teilen davon geprägt, dass vor allem die Kampagne, mit der das Erste für seine Themenwoche warb (Ist Homosexualität normal oder unnormal, sind Menschen mit dunkler Hautfarbe eine Bereicherung oder eine Bedrohung?), als nicht hinnehmbar empfunden wurde. Toleranz sei schließlich lernbar, allein sie infrage zu stellen, säe Zweifel an der Normalität des Gezeigten.

Man könnte die Argumentation also unter der Überschrift »Keine Toleranz der Toleranz« zusammenfassen. Sinngemäß tut das die Bloggerin Johanna Braun auf gruen-ist-lila.de. Toleranz sei »die falsche Utopie«, schreibt sie. Toleranz sei zwar besser als Intoleranz, »aber auch nicht viel mehr«. Die Medien sollten damit aufhören, »den Begriff als große Errungenschaft unserer Gesellschaft zu loben oder als erstrebenswert...


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