Ureinwohner in Honduras überwinden Unterernährung

Sonderprogramm der Welternährungsorganisation FAO verhilft zu besseren Ernten

  • Thelma Mejía, Pueblo Nuevo
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mitten in den Pijol-Bergen im nordhonduranischen Departamento Yoro hat das Volk der Tolupan in der Ortschaft Pueblo Nuevo aus eigener Kraft den Hunger besiegt.

Seit zwei Jahren legt die Bevölkerung von Pueblo Nuevo in Honduras Nahrungsvorräte an. »Früher waren die Monate Juni bis August immer sehr hart für uns. Wir hatten nicht genug Nahrungsmittel und mussten uns von Wurzeln ernähren. Wir sagten dann immer, ›der schwarze Juni‹ kommt«, erzählt der 27-jährige Lehrer Tomás Cruz. »Inzwischen können wir aber unsere Kinder vernünftig ernähren.«

Die Umstellung gelang den Bewohnern des Dorfes mit Unterstützung des von Kanada finanzierten Sonderprogramms für Ernährungssicherheit (SPFS) der Weltagrarorganisation FAO. Im Rahmen des Programmes werden erprobte Techniken wie das Anpflanzen unterschiedlicher Kulturen, eine kostengünstige Bewässerung von Feldern und erschwingliche Drainage-Systeme eingesetzt.

Bei einer Untersuchung stellte SPFS in 73 der 298 Gemeinden in Honduras ernste Mangelernährungsprobleme fest. Darunter befanden sich Pueblo Nuevo und sechs weitere von Tolupan bewohnte O...


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