Krankenkassen melden Minus bei Finanzen

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Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen erwirtschafteten in den ersten drei Quartalen 2014 ein Minus von 763 Millionen Euro. Das Bundesgesundheitsministerium begründet das mit Prämien und freiwilligen Leistungen. 2013 verzeichneten die Krankenkassen zu dem Zeitpunkt noch einen Überschuss von 1,5 Milliarden Euro. Den Angaben zufolge gaben die gesetzlichen Kassen bis September 553 Millionen Euro für Prämienzahlungen und 197 Millionen für freiwillige Leistungen wie Osteopathie und professionelle Zahnreinigung aus. Sie verfügen aber weiterhin über Reserven in Höhe von 16 Milliarden Euro. Laut Ministerium erhöhten sich in den ersten drei Quartalen die Ausgaben je Versicherten um 5,1 Prozent, vor allem wegen stark gestiegener Ausgaben für Medikamente um knapp zehn Prozent. Auffällig seien etwa die hohen Kosten für ein erst im Januar neu zugelassenes Arzneimittel zur Behandlung der Hepatitis C gewesen. Das habe in den ersten drei Quartalen mit Mehrausgaben in Höhe von rund 300 Millionen Euro zu Buche geschlagen, hieß es. epd/nd

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