Mexikos Regierung besitzt eine »ganze Maschinerie des Terrors«

Die Administration von Präsident Enrique Peña Nieto wird mit schweren Vorwürfen belastet

  • Sara Charlotte König, 
Mexiko-Stadt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto steckt in der schwersten Krise seiner Amtszeit. Tausende gehen auf die Straße und verlangen Gewissheit über das Schicksal der verschleppten 43 Studenten.

»Sie sagten mir, dass sie mich wie die aus Ayotzinapa verschwinden lassen würden. Sie schlugen mir ins Gesicht, auf den Rücken und die Brust. Sie bedrohten mich mit einer Pistole«. Neun Stunden verbrachte der Student Sandino Bucio Dovalí in Händen der mexikanischen Spezialeinheit zur Untersuchung des Organisierten Verbrechens (SEIDO), nachdem er am 28. November auf offener Straße gewaltsam festgenommen wurde.

Der Vorwurf: Mittäterschaft bei den Ausschreitungen rund um die Massendemonstration vom 20. November auf dem Zócalo in Mexiko-Stadt. Kommilitonen hatten die Festnahme gefilmt. Vielleicht nur deshalb und durch den öffentlichen Druck von Angehörigen kam der Student wenig später wieder frei. Doch das Erlebte sitzt tief. Genau wie bei den anderen elf Studierenden, die über einer Woche in verschiedenen Hochsicherheitsgefängnissen im Land inhaftiert waren. Auch sie berichten von Schlägen, Einschüchterungen und Drohungen durch B...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.