Wege aus der Sackgasse gesucht

Hamburger Politik berät über »Passiv-Aktiv-Modelle« gegen Langzeitarbeitslosigkeit

  • Reinhard Schwarz, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Lange Zeit ohne Beschäftigung zu sein macht krank - das wissen Experten und erst recht Betroffene. In Hamburg sucht man nach Alternativen für Menschen, an denen der »Aufschwung« vorbeiging.

Sie sind seit Jahren ohne Job. Betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind hauptsächlich ältere Arbeitssuchende, Behinderte, Alleinerziehende, gering Qualifizierte und Menschen mit Überschuldungs- oder Suchtproblemen. Von den offiziell rund 2,7 Millionen Menschen ohne feste Anstellung sind circa 1,6 Millionen dauerhaft ohne Job. In Hamburg gelten aktuell rund 22 000 Menschen Menschen als langzeitarbeitslos. »Ein Drittel davon ist seit mindestens fünf Jahren im Leistungsbezug«, ist einem Antrag der Hamburger Grünen zu entnehmen. Seit Sommer dieses Jahres wird in der Hansestadt über neue Möglichkeiten der Finanzierung von Leistungen für Arbeitslose nachgedacht.

SPD, Grüne und DIE LINKE haben jeweils Anträge in die Bürgerschaft eingebracht, die sich alle auf ein sogenanntes Passiv-Aktiv-Modell beziehen. »Hierbei handelt es sich um ein reines Finanzierungsinstrument, bei der es um die Aktivierung der öffentlichen Mittel geht«, erläuterte T...


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