Zu viele Waffen in Konfliktgebiete
Kirchen kritisieren deutsche Rüstungsexporte / LINKE: Keine Kehrtwende in Sicht
Wer Nächstenliebe predigt , tut sich mit Waffengeschäften naturgemäß schwer. Die Kirchen haben vor allem mit dem Verkauf von Rüstungsgütern an undemokratische Länder ein Problem.
Berlin. Die beiden großen Kirchen haben ihre Kritik an deutschen Rüstungsexporten in Staaten mit bedenklicher menschenrechtlicher Lage bekräftigt. Im vergangenen Jahr seien Lieferungen deutscher Rüstungsgüter in Länder außerhalb der Europäischen Union, der NATO und dem Militärbündnis gleichgestellten Staatengruppen im Umfang von 3,6 Milliarden Euro genehmigt worden, heißt es in dem am Montag vorgestellten Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE). Dies waren 62 Prozent aller erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen. »Besondere Sorgen bereitet uns die weiter steigende Bedeutung nordafrikanischer Staaten und Länder aus dem Nahen und Mittleren Osten als Abnehmer deutscher Rüst...
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