Trips ohne Drogen

Eine Werkschau von Haus-Rucker-Co erinnert an Architekturutopien der 60er und 70er Jahre

Die Zukunft liegt manchmal in der Vergangenheit. Einen verblüffenden Rückblick auf Architekturutopien der 60er und frühen 70er Jahre liefert die Ausstellung »Haus-Rucker-Co. Architekturutopie Reloaded« im Haus am Waldsee.

Die 1967 in Wien zueinander gefundene und später nach Düsseldorf übergesiedelte Architekten- und Künstlergruppe beschäftigte sich vor allem mit bewusstseinserweiternden Raumkonzepten, die zugleich die Funktion des Hauses als Hülle des menschlichen Körpers neu interpretierten. Der Name der Gruppe geht auf die Idee zurück, Häuser zu verrücken.

Zumindest veränderte die Truppe die Vorstellungen von Hausen und Wohnen nachdrücklich. Sie ließ etwa große Plastikkapseln bauen, die eine neue Zweisamkeit ermöglichen sollten. Im spektakulären Projekt »Ballon für Zwei« (1967) wuchsen solche aufblasbaren Kapseln als neuartige Balkone aus einer konventionellen Hausfassade heraus. Eine dieser PVC-Kapseln ist in Originalgröße auch im H...


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