Pakistan setzt nach Schulmassaker Todesstrafe wieder in Kraft

Moratorium von 2008 aufgehoben

Terroristen droht nach dem Mord an mehr als 130 Schülern in dem südasiatischen Land künftig wieder der Tod durch den Strang. Für Verhandlungen mit den Taliban sieht Premierminister Sharif keine Chancen mehr.

Nach dem Massaker pakistanischer Talibankämpfer in einer Schule in Peshawar will die Regierung Terroristen künftig wieder hinrichten lassen. Das beschloss Premierminister Nawaz Sharif nach Angaben seines Büros vom Mittwoch. Für verurteilte Terroristen werde ein derzeit für die Todesstrafe geltendes Moratorium aufgehoben. Zugleich schloss Sharif künftige Verhandlungen mit den pakistanischen Taliban (TTP) aus und kündigte an, weiter militärisch gegen die Extremisten vorzugehen.

Bei der Terrorattacke und stundenlangen Gefechten mit der Armee waren 148 Menschen ums Leben gekommen, meist Kinder und Jugendliche.

In ganz Pakistan begann am Mittwoch eine dreitägige Staatstrauer. An öffentlichen Gebäuden wehten die Fahnen auf halbmast. In vielen Städten kamen Menschen zusammen, um der Opfer zu gedenken. Schulen blieben geschlossen.

Taliban-Kämpfer hatten am Diensta...


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