»Der hatte einen Schnauzbart!«

Ein RTL-Reporter hat sich gegenüber der ARD als »Pegida«-Anhänger ausgegeben. Gestern wurde klar: Ein ebenfalls als »Pegida«-Freund getarnter »Taz«-Reporter gab, ohne es zu wissen, dem RTL-Mann ein Interview. Jetzt hat sich herausgestellt: Ein »nd«-Reporter hat, ohne zu wissen, mit wem er spricht, der »Taz« ein Interview gegeben. Schrecklicher Verdacht: Besteht die »Pegida«-Bewegung nur aus Journalisten und Geheimdienstlern?

Allgemeines Aufsehen erregt derzeit, dass ein RTL-Reporter, der sich als demonstrierender »patriotischer Europäer« ausgab, offenbar bereitwillig einem Filmteam der ARD-Sendung »Panorama« rassistischen Unsinn in die Mikros sprach. Der Schock ist groß, nicht nur bei der ARD.

Jetzt hat auch ein Reporter der »Taz«, der sich vergangenen Montag in Dresden unter die Pegida-Demonstranten gemischt hatte, um unerkannt Stimmen von Demonstranten einzufangen, öffentlich gemacht, dass wiederum er, ebenfalls in der Rolle eines »patriotischen Demonstranten« unterwegs, unwissentlich dem genannten RTL-Reporter, der sich als »Patriot« ausgab, ein Interview gegeben hat.

Es waren also zwei Journalisten unterwegs, die von anderen Medien interviewt wurden und dabei die Medien im Glauben ließen, es handele sich bei ihnen jeweils um »Pegida«-Anhänger.

»Mindestens so geschockt wie die ARD bin ich«, schrieb »taz«-Reporter Deniz Yücel nun in ...


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