Preiskrieg bei Eisenerz

Die größten Minenbetreiber wollen die Konkurrenz vom Markt drängen

  • Christian Mihatsch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Preis für Eisenerz ist in diesem Jahr um die Hälfte gefallen. Neben einer schwächeren Nachfrage wird dafür ein absichtlich herbeigeführtes Überangebot verantwortlich gemacht.

Chinas Wirtschaft wächst langsamer und in den meisten Städten fallen die Immobilienpreise. Gleichzeitig steigt der Dollar gegenüber vielen Währungen. Dies hat nicht nur Folgen für den Ölmarkt, sondern auch für den Preis von Eisenerz. Zuletzt fiel der Preis für eine Tonne des Grundstoffs der Stahlindustrie auf ein Fünf-Jahres-Tief von 68 Dollar. »Das aktuelle Überangebot wird auch zu Beginn des Jahres 2015 fortbestehen in Antwort auf einen Rückgang in Chinas Immobilienmarkt«, schreibt das australische Industrieministerium in einer Marktanalyse. Auf dem fünften Kontinent lagern die weltweit größten Eisenerzreserven.

Die schwächere Nachfrage in China ist aber nur ein Teil der Erklärung für den Preisrutsch. Im Gegensatz zum Preisrückgang im Jahr 2008 infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise sei diesmal weniger die schwache Nachfrage als ein Überangebot der Grund für den Preiskollaps, sagt Tom Albanese, ehemaliger Chef des weltweit...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.