Islamistisch, faschistisch - alles eins?

Das Abendland funktioniert als Kampfbegriff noch, die Linke stört sich daran nicht

Die Pegida-Demonstranten sehen das Abendland gefährdet. Durch den Islam, nicht durch den Buddhismus. Damit sind sie Durchschnitt der Gesellschaft. Die Dresdner »Patrioten« und ihre Ableger in anderen Städten sprechen nur unverblümt aus, was in vielen verschwiemelten Varianten ständige Position in der Debatte in Deutschland ist. Die von der Bundesregierung ins Leben gerufene »Islamkonferenz«, deren Sinn allein die staatliche Anleitung zur Integration ist, die man den Muslimen in Deutschland nicht zutraut, zeigt dies anschaulich. Ebenso anschaulich, wie es die Reaktionen zeigten, mit denen es der einstige Bundespräsident Christian Wulff zu tun bekam, als er den Satz aussprach: »Der Islam gehört zu Deutschland«.

Der Islam wird hierzulande weithin als Bedrohung wahrgenommen, Buddhismus hingegen gilt in Deutschland als chic. Dies hat nicht nur mit der Zahl der Muslime in Deutschland zu tun. Auch wenn es erheblich mehr Muslime als Buddhisten...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.