»Ich will ihn tot sehen«

Zum Beginn des Prozesses gegen den Boston-Attentäter schlagen Emotionen hoch

  • Brigitte Dusseau, New York
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vor einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Massachusetts hat am Montag der Prozess gegen den überlebenden der beiden mutmaßlichen Attentäter auf den Marathon von Boston begonnen.

Mit dem traurigen Schicksal ihrer beiden Söhne J. P. und Paul kann sich Liz Norden nicht abfinden. »Ich bin verbittert, ich bin wütend, ich bin traurig, wenn ich sehe, was sie alles nicht mehr können«, sagt die 52-jährige fünffache Mutter. J.P. und Paul wurden bei dem Anschlag auf den Marathonlauf von Boston am 5. April 2013 schwer verletzt. Die damals 33- und 31-Jährigen wären beinahe ihren Verletzungen erlegen, am Ende musste jedem das rechte Bein amputiert werden. Am Montag begann nun der Prozess gegen den überlebenden mutmaßlichen Attentäter Dschochar Zarnajew.

Nach Erkenntnissen der Ermittler legte Dschochar zusammen mit seinem Bruder Tamerlan im Zielbereich des Laufs zwei Bomben, die binnen weniger Sekunden explodierten. Drei Menschen wurden bei dem Anschlag in der Großstadt im US-Bundesstaat Massachusetts getötet, mehr als 260 weitere wurden verletzt. Auf ihrer Flucht erschossen die aus einer tschetschenischen Familie stammenden ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.