Kündigung von Altverträgen
Finanzdienstleister (Teil 1)
Finanzdienstleister treten von Altverträgen mit hohen Zinsen zurück. Die sind aber für ihre Kunden besonders lukrativ. Was steckt hinter diesem Schritt?
Die Mini-Zinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlassen in den Portemonnaies der deutschen Sparer immer größere Löcher. Selbst »Strafzinsen« für (größere) Sparbeträge müssen Geldanleger bereits berappen. Das heißt, sie zahlen der Bank Zinsen dafür, dass diese ihr angespartes Geld annimmt.
Dazu ist die Kreditwirtschaft aktuell in einer starken Position: Da Finanzinstitute jederzeit Geld von der EZB fast zum Nulltarif leihen können, sind sie nicht mehr wie in normalen Zeiten auf das günstige »Kapital« der Millionen kleinen Sparer angewiesen. Doch auch damit ist das Horrorkabinett des Finanzkapitals noch nicht geschlossen. Verbraucherschützer haben es seit Längerem befürchtet: Immer mehr Banken, Sparkassen und Bausparkassen wollen sich jetzt von teuren Altlasten befreien!
26 000 Verträge alter Zeiten
So kündigte die Bausparkasse LBS Bayern Mitte November 26 000 Bausparverträge aus alten Zeiten, um sich da...
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