Wessen Medienkrise?

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Medienmacher in Deutschland stehen unter Beschuss. Nicht nur aus der rechten Ecke (Pegida und Co.) werden schwere Geschütze gegen Printmedien und das Fernsehen aufgefahren (»Lügenpresse«), aus allen politischen Spektren geraten vor allem die sogenannten Leitmedien (»Spiegel«, FAZ etc., öffentlich-rechtlicher Rundfunk) unter Beschuss.

Die Angriffe zeigen Wirkung. Kaum ein politischer Kommentar in diesen Medien kommt noch ohne einen Hinweis auf diese Angriffe und den Versuch aus, diese abzuwehren. Der Mitherausgeber der FAZ, Berthold Kohler, etwa schlägt in seinem Kommentar auf faz.net über den Terroranschlag auf die Satirezeitung »Charlie Hebdo« einen Bogen zu der Kritik an den Medien hierzulande. Die Reaktionen vor allem in den Online-Foren seien oftmals maßlos, kritisiert Kohler. »Alles wird in einen Topf geworfen und zu einer großen Verschwörung von Politik und Medien verkocht, deren Z...


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