Aller guten Dinge sind mindestens zwei

Manipulationsskandal in Thüringen weitet sich offenbar aus / Berichte über weiteren Bestechungsversuch vor Ramelow-Wahl

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei Bestechungsversuchen gilt offenbar: Aller guten Ding sind - mindestens zwei! Vor der Wahl zum Thüringer Regierungschef hat es wohl nicht nur einen Manipulationsversuch gegeben.

Der Bestechungsskandal in Thüringen nimmt immer größere Ausmaße an. War am Donnerstag noch über einen Versuch berichtet worden, ein Mitglied der Thüringer Sozialdemokratie im Vorfeld der Wahl von Bodo Ramelow (LINKE) zum Thüringer Ministerpräsidenten zu beeinflussen, verdichten sich nun die Hinweise, dass es mindestens zwei derartige Versuche gegeben hat. Die SPD wisse von zwei Mitgliedern ihrer Landtagsfraktion, denen Posten für den Fall angeboten worden seien, wenn sie Ramelow bei dem Urnengang im Dezember vergangenen Jahres ihre Stimme verweigern, sagte der Landesgeschäftsführer der SPD im Freistaat, René Lindenberg, am Freitag. Zuvor hatten bereits die »Thüringische Landeszeitung« und die »Thüringer Allgemeine« über einen zweiten Manipulationsversuch berichtet.

Die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft hat nun ihre Ermittlungen zu den Vorwürfen ausgeweitet. Der zusätzlich bekannt gewordene Bestechungsversuch werde ebenfalls ...


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