Bodo Ramelow: Wir stehen zu Oberhof

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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat erstmals klargestellt, dass seine Landesregierung den Weltcupstandort Oberhof und eine geplante WM-Bewerbung unterstützen wird. Bei einem Besuch am Grenzadler sagte Ramelow: »Wir wissen, dass Oberhof weiterentwickelt werden muss. Es geht aber um mehr als nur eine Sportart, sondern um die ganze Vielfalt des Leistungszentrums.«

Andererseits wollte der LINKEN-Politiker nicht bestätigen, dass seine rot-rot-grüne Regierung die kolportierten 27 Millionen Euro investieren werde, die laut einer Machbarkeitsstudie für eine Bewerbung um die Biathlon-WM 2020 notwendig seien. »Wir werden mit Fachleuten besprechen, was wirklich nötig ist«, sagte Ramelow mit Bezug auf die Studie, die noch unter der schwarz-roten Vorgängerregierung von Sozialministerin Heike Taubert (SPD) beauftragt worden war. Taubert ist mittlerweile Finanzministerin in Ramelows Kabinett. »Ich glaube nicht alles, was in architektonischen Studien steht, ist wirklich notwendig«, so der Ministerpräsident.

Tags zuvor hatte Anders Besseberg, Präsident des Biathlon-Weltverbandes IBU, Renovierungsarbeiten in Oberhof angemahnt: »Es hat sich nicht viel getan seit der Weltmeisterschaft 2004«, sagte der Norweger. Laut Ramelow werden die Ausgaben auf mehrere Haushalte der kommenden Jahre verteilt. Der WM-Bewerbungsschluss liegt allerdings schon im Frühjahr 2016.

Ramelow unterstütze Oberhof, aber seine Regierung müsse auch abwägen, da außerdem noch Schulturnhallen, Stadien sowie Sporthallen von Spitzenklubs im Handball, Volleyball und anderen Sportarten renoviert werden müssten. Für Infrastrukturmaßnahmen in Oberhof werde er sich daher um Bundes- und EU-Mittel bemühen. ok

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