Immer mehr vom immer Gleichen

Die Popmusik droht durch Big Data, Algorithmen und die Beliebtheit von Apps wie Shazam immer einheitlicher zu werden

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die Musikindustrie war das erste Opfer der Digitalisierung. Illegale Tauschbörsen sorgten für enorme Einnahmeeinbrüche der großen Plattenfirmen. Von Big Data und Algorithmen könnte die Musikindustrie indes profitieren – auf Kosten der Vielfältigkeit der Musik, befürchtet Derek Thompson.

Er hat im US-Magazin »Atlantic« unlängst den viel diskutierten Artikel »The Shazam Effect« veröffentlicht, der die Auswirkungen von Big Data und Algorithmen auf die Popmusik beschreibt. Titelgebend ist die Applikation Shazam. Mit dieser können Musikstücke, die zum Beispiel in einem Café laufen, mit dem Smartphone oder dem Tabletcomputer identifiziert werden. Nach wenigen Sekunden erscheinen Name des Interpreten, Song- und Albumtitel sowie – wie praktisch – ein Verlinkungen auf Streaming-Dienste, wo man den Song abspielen kann, oder auf Seiten, wo er gegen Gebühr heruntergeladen werden kann. Shazam ist sogar in der Lage, Musik aus einem Geräusch...


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