Dunkle Wolken über Davos

Eurokrise, niedriges Wachstum und Terrorismus überschatten Elitetreffen

  • Thomas Burmeister und 
Erik Nebel, Davos
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

An Problemen mangelt es nicht beim Weltwirtschaftsforum in Davos - nur an Lösungen. Dabei schützen Tausende Soldaten und Polizisten das Elitetreffen.

Sonne und blauer Himmel. Die Wetterprognosen sehen gut aus für die Bündner Alpen. Nur über dem Kongresszentrum in Davos hängen tiefdunkle Wolken. Unsichtbar zwar, aber allgegenwärtig in den Köpfen hunderter Topmanager und Spitzenpolitiker, die zum 45. Weltwirtschaftsforum (WEF) in die Schweiz reisen.

Die Euroschuldenkrise droht zurückzukehren. Die Arbeitslosigkeit wächst fast überall auf der Welt, wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) warnt. 2019 werden demnach 219 Millionen Menschen ohne Job sein, gegenüber 201 Millionen 2014. Alle Institutionen, die vor dem Gipfeltreffen der Wirtschafts- und Politikeliten Prognosen vorlegen, haben die Konjunkturerwartungen deutlich zurückgeschraubt.

Die Hilfsorganisation Oxfam, deren Chefin Winnie Byanyima diesmal im Präsidium des WEF sitzt, beklagt, dass bald das reichste Prozent der Menschheit so viel Vermögen angehäuft haben wird wie die restlichen 99 Prozent der Weltbevö...


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