Wer als nützlich gilt, ist willkommen

Die Große Koalition diskutiert, wie Einwanderung künftig gesteuert werden soll

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Union und SPD bewerten die Zahlen des Migrationsberichts positiv. Doch die Sozialdemokraten befürchten, dass bald nicht genügend ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland kommen werden.

Im Jahr 2013 sind so viele Zuwanderer nach Deutschland gekommen wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Dies belegt der Migrationsbericht, der am Mittwoch im Bundeskabinett diskutiert wurde. Etwa drei Viertel der Einwanderer kommen aus Staaten der Europäischen Union, die meisten von ihnen sind Polen. Auch bei Rumänen, Italienern und Bulgaren ist Deutschland als Einwanderungsland beliebt. Insgesamt kamen vor zwei Jahren 1,23 Millionen Menschen als Zuwanderer nach Deutschland. Wenn man die Fortzüge abzieht, blieb ein Wanderungsgewinn von 430 000 Menschen. Bei der Vorstellung des Berichts betonte Innenminister Thomas de Maizière, dass die Migranten gezählt worden seien, die sich in Deutschland melden. Viele würden das Land aber auch schnell wieder verlassen. »Etwa die Hälfte von ihnen bleibt weniger als ein Jahr hier«, sagte der CDU-Politiker.

Neben Personen, die von der Freizügigkeit innerhalb der EU profitieren, kommen Menschen durch die ...


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