Granate in Donezk zerstört Friedenshoffnung

Gewalt in Ostukraine eskaliert ungeachtet diplomatischer Bemühungen / 13 tote Zivilisten bei Anschlag

Nur Stunden nach Verhandlungsfortschritten in Berlin zerstörte am Donnerstag eine tödliche Granate in Donezk die Hoffnung auf Entspannung im Ukraine-Konflikt schon wieder.

Als Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am späten Mittwochabend nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Kiew, Moskau und Paris von »wahrnehmbaren Fortschritten« im Ukraine-Konflikt sprach, schien neue Hoffnung auf politische Lösungen gerechtfertigt. Schließlich hatten sich die Gesprächspartner endlich auf die im Minsker Abkommen festgelegte Demarkationslinie geeinigt - was den Rückzug schwerer Waffen aus einer Pufferzone möglich macht. Die Kontaktgruppe aus Vertretern Russlands, der Ukraine, der prorussischen Kämpfer in der Ostukraine und der OSZE soll sich so schnell wie möglich treffen. In einer gemeinsamen Erklärung wurde die sofortige Einstellung der Kämpfe gefordert und an alle Seiten appelliert, ihre Feindseligkeiten zu beenden. Am Donnerstagmorgen schlug eine Granate an einer Bushaltestelle in Donezk im bisher von Gefechten verschonten Viertel ...


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