Große Themen brauchen viele Köpfe

Helmholtz-Gemeinschaft lud zur Debatte über Mitarbeit von Laien in der Wissenschaft. Von Steffen Schmidt

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Wort Bürgerbeteiligung hat etwas Paternalistisches. Sagt es doch implizit, dass der Bürger sonst draußen ist, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Das ist nicht nur in der Politik problematisch. Zunehmend kommt man auch im Wissenschaftsbetrieb zu der Einsicht, dass die, die mit ihren Steuern die Forschung bezahlen, auch irgendwie integriert werden müssten. Der dafür im englischen Sprachraum geprägte Begriff »Citizen Science« (Bürgerwissenschaft) ist freilich ein wenig unbestimmt. Das konnte man in dieser Woche bei einer Podiumsdiskussion der Helmholtz-Gemeinschaft gut sehen. Jürgen Mlynek, Präsident dieser Vereinigung deutscher Großforschungszentren, verkündete eingangs: »Große Themen brauchen viele Köpfe«. Doch im Detail zählte er dann doch eher die Mitarbeit vieler Hobbyforscher beim Datensammeln - etwa bei der Erfassung von Flora und Fauna oder in der Astronomie - als Beispiele auf.

Der Direktor des Berliner Naturku...


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